Geschichtsbuch der Gemeinde Benz


Ich freue mich, Sie in unserem Geschichtsbuch der Gemeinde Benz ein Stück in die Vergangenheit zu begleiten. Das Wissen über unsere Herkunft, das Wissen über das, was uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind, bestärkt uns in unserer Indentität. Das gilt für den einzelnen Menschen ebenso wie für Familie, Dorf und Land. Mit diesen Worten eröffnete der ehemalige Landtagspräsident Rainer Prachtl im Jahre 1995 sein Vorwort zum tausendjährigen Jubiläum Mecklenburgs.


Die Gemeinde Benz umfasst heute die Ortsteile Kalsow (1293), Warkstorf (1303), Benz (1309), Goldebee (1321) und Gamehl (1386). Der Ortsteil Preensberg (1367) ist nicht mehr existent. Die Jahreszahlen entsprechen der urkundlichen Ersterwähnung im Mecklenburgischen Urkundenbuch (MUB).


Dieses Geschichtsbuch ist der Versuch, zu erfahren, wie die Menschen dieser Region in vergangenen Zeiten mit dem alltäglichen Leben umgegangen sind. Die sorgfältige Erforschung der Heimatgeschichte und das kundige Befragen der zur Verfügung stehenden Quellen ist ohne Unterstützung der Bevölkerung äußerst schwierig. Die Nachrichten (teils urkundlich) aus unserer Heimatgemeinde, die sich in jahrhundertealter Tradition um die Ortschaften Benz, Goldebee, Gamehl (-Preensberg), Kalsow und Warkstorf ergeben haben, sind sehr zahlreich. Alle diese Ortschaften mit ihren Begebenheiten sind mit der tausendjährigen Geschichte Mecklenburgs verknüpft. Durch Zusammentragen des gesamten Materials soll versucht werden, den Blick zurück in die heimatliche Geschichte und damit in Leben, Arbeiten und Kämpfen unserer Vorväter zu richten.


Das dabei zugrunde gelegte Urkundenmaterial entstammt größtenteils dem Landeshauptarchiv Schwerin, dem Wismarer Stadtarchiv, dem Online-Dienst der Mecklenburger Jahrbücher (MJB), Kirchenbüchern und aus Quellen von Bewohnern und Freunden unserer Gemeinde. Besonders möchte ich hierunter den ehemaligen langjährigen Pastor, Herrn Klaus Hasenpusch und Herrn Hans-Georg Schmidt (Poel) für die Chronik "Das Kirchspiel Goldebee" aus dem Jahre 1986 nennen. Mancherlei Ergänzungen dazu bot das Werk über die "Kunst- und Geschichtsdenkmäler Mecklenburgs" von Prof. Dr. Schlie. Auch denjenigen, die aus persönlichen Gründen namentlich nicht genannt werden möchten, sei an dieser Stelle Dank ausgesprochen, denn Erinnerungen bleiben doch nicht länger bewußt lebendig, bis das der letzte der sich ihrer besinnen kann, am Leben ist (in memoriam Hartmut Berger).


Ein weiterer wichtiger Bestandteil diese Geschichtsbuches sind Sagen und Erzählungen, die sich auf dem heimatlichen Boden unserer Gemeinde zugetragen haben. Sie gehen oftmals auf mündliche Überlieferungen zurück. Die hier aufgeführten Sagen sind bereits in früheren Jahren veröffentlich worden, so z.b. in "Wismarer Heimathefte" Nr. 1, 1956 von O.Kröpelin ("Hundert Sagen aus Wismar und seiner Umgebung"), in "Mecklenburgische Sagen", I und II. von Richard Wossidlo, 1939. Allesamt für die Umgebung von Wismar zusammengetragen von Kurt Biesalski und veröffentlicht vom Rat der Stadt Wismar in 1. Auflage von 1990 unter dem Titel "Der Kirschbaum auf der Düne".


Alle Informationsquellen (Bilder, Fotos, Urkunden, Karten, Briefe) in Schrift, Bild und Wort können wertvolle Zeitzeugen für die Ergänzung unseres Geschichtsbuches sein. Hinterlassen Sie mir in unserem Gästebuch eine Nachricht.


Vielen Dank für Ihre Mithilfe!     

Holger Heinrich


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